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Vom Vorstand in den Ruhestand

Für das Geschwisterquartett aus dem Röser Medienhaus beginnt eine neue Zeitrechnung: Frau Dr. Sabine Röser, seit 1996 Vorstandsvorsitzende der Rudolf Röser AG, wird Ende des Jahres aus dem Vorstand ausscheiden.

Der 65. Geburtstag ist ein guter Zeitpunkt, um sich aus der operativen Verantwortung herauszunehmen“ sagt die tatkräftige Karlsruher Unternehmerin, die im Übrigen nicht nur in der Geschäftswelt, sondern auch in vielen anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens schon immer hochgeschätzt ist.

Nach einer Buchhändlerlehre und dem Studium der Sinologie gab es für sie als älteste der vier Geschwister schon in den Achtziger Jahren den Einstieg in die väterliche Firma. Die war damals noch ein klassischer Telefonbuchverlag und nannte sich „Fernsprechbuchverlag Rudolf Röser“. Dass aus den ehemals schwarz-weißen Verzeichnissen des Verlags im Lauf der Jahre die pulsierenden Dauerbrenner-Bücher der Marken Das Örtliche, Das Telefonbuch und Gelbe Seiten mitsamt den zugriffsstarken Online-Ausprägungen wurden, ist in hohem Maße Frau Dr. Röser zu verdanken.
Jahrelang hat sie sowohl im eigenen Verlagshaus als auch auf nationaler Ebene die steten Weiterentwicklungen vorangetrieben. Sie erkannte schon früh die Chancen der Digitalisierung und war maßgeblich am Aufbau einer leistungsfähigen IT beteiligt sowie am Erweitern der Angebotspalette um digitale Produkte.

Das geschwungene Bürohaus in Karlsruhe (dessen Errichtung sowohl im Kosten- als auch im Zeitplan blieb) trägt sehr deutlich die Handschrift von Dr. Sabine Röser. Sie war es, die den Bau (1994-1996) maßgeblich mitgeplant und begleitet hat. „Mit der Videowand, die damals noch seltener war als heute, wollten wir ein bisschen Times Square-Feeling nach Karlsruhe bringen“, erinnert sie sich lachend.

Die Unternehmerin war in den Jahren von 2001 bis 2012 IHK-Vize-Präsidentin der IHK Karlsruhe, viele Jahre Mitglied im Hochschulrat der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft, sie ist Handelsrichterin am Landgericht, und sie ist Gründungsmitglied der Mende-Nazer-Stiftung, die den Bau von Grundschulen und Brunnen im Sudan fördert und die Dr. Sabine Röser besonders am Herzen liegt. Da kann man sich gut vorstellen, dass es auch im Ruhestand zunächst nicht wirklich ruhig zugehen wird…

Und wie sieht es weiter im Röser Medienhaus aus?
„Die Firmen sind mit meinen drei Geschwistern sehr gut aufgestellt, wir haben den Übergang schon länger und sehr sorgfältig vorbereitet“, sagt Frau Dr. Röser, „und als Gesellschafterin bleibe ich der Gruppe ohnehin erhalten.“

Das ganze Röser Medienhaus applaudiert, sagt DANKE und wünscht GUTE ZEIT!

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